Die Wiege Roms – das Forum Romanum

Wer nach dem Besuch des Vatikan-Staates noch nicht genug Geschichte erlebt hat, dem ist ein Besuch im Stadtteil Forum nur zu empfehlen. Zwischen den alten Mauern des Colloseums kann man spüren, wie die Römer vor tausenden Jahren bei den Gladiatorenkämpfen mitfieberten. Westlich davon kann man auf den Spuren von Kaisern wandeln, wenn man auf den immer noch erhaltenen Fliesen des Palastes stehend auf die vielen Monumente schweifen lässt.

Dieses Viertel hat seinen Namen nach dem Forum Romanum, einem zentralen Platz im alten Rom. Er war der Mittelpunkt des römischen Reiches. Hier oder in seiner unmittelbaren Nähe lagen viele der wichtigsten Tempel, Paläste, Regierungsgebäude, Triumphbögen und öffentlichen Gebäude. Auch heute noch erschlägt diese Stadtteil den Besucher mit seiner Pracht und seinem (untergegangen) Glanz. Noch heute trifft man auf Überreste unvorstellbarer Marmorbauwerke und kann sich kaum vorstellen, wie Menschen damals solch imposante Bauten errichten konnten. Der römische Dramatiker Plautus schrieb: „Auf dem Forum wimmelt es von Anwälten und Klägern, Bankiers und Spekulanten, Ladeninhabern und Dirnen, die auf eine Münze hofften“. Es war also der pulsierende Lebensmittelpunkt, das Herz der Stadt lange bevor es vergleichbare Orte wie den Times Square oder den Roten Platz gab. Das Forum musste mehrfach erweitert werden, da die Stadtbevölkerung stetig wuchs. Heutzutage wird es in einen westlichen und einen östlichen Teil unterschieden.

Beide Bereiche sind gleichermaßen sehenswert. Für diesen Stadtteil sollte der historisch und kunsthistorisch interessierte Besucher aber einen ganzen Tag einplanen. Es gibt einfach zu viel zu entdecken. Absolutes Highlight dieses Stadtteils ist aber definitiv das Kolosseum, der Ort an dem für über 300 Jahre blutige und schreckliche Gladiatorenkämpfe stattfanden. Zum Abschluss aber eine kleine Warnung: im Sommer wird es auf dem Forum Romanum erdrückend heiß – also entweder gleich an ausreichend Wasser denken oder die Flaschen an einem der vielen Trinkwasser führenden Brunnen rechtzeitig auffüllen.

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